Kinder holen sich das, was sie brauchen.
Wenn z.B. Jungs still sitzen sollten und es nicht mehr aushalten, dann beginnen sie sich zu bewegen. Das heisst aber nicht, dass sie nicht mehr aufmerksam sind. Sondern sie bewegen sich, um das Gelernte zu festigen. Kinder die sich verstecken, schützen sich vor Situationen, die sie noch nicht beurteilen können. Sie wollen die Situation zuerst aus ihrem Versteck beobachten können, um Sicherheit zu bekommen. Kinder die sich nicht konzentrieren können, deren Kopf läuft eigentlich wie ein Computer im Dauermodus. Jede Ablenkung sind sie am Verarbeiten. Bewegung hilft es einzuordnen. Kinder, die den Blickkontakt meiden, nehmen entweder mit dem Gehör auf oder haben ein Augenproblem.
Oft spielt auch die Geburt eine Rolle. Je nach Stress, den sie hatten, kann es Auswirkungen auf ihr Verhalten haben. Kinder, die rechts/links nicht unterscheiden können, mit Mathe oder Rechtschreibung Probleme haben, sind oft nicht gekrabbelt. Ihnen fehlt die Erfahrung mit den Dimensionen.
Es gibt also viele Verhalten, die eigentlich natürlich sind, aber in unserem System keinen Platz haben. Mit Evopäd wird nicht geschaut, dass die Kinder sich dem System anpassen müssen, sondern dass sie eine Wahlfreiheit bekommen in der Reaktion. Ihre Talente werden hervorgehoben.Es ist gut, sich schützen zu können, sich zu bewegen. Durch die gezielten Übungen bekommen die Kinder Sicherheiten, die ihnen beim Lernen nützen. Das Gehirn bekommt neue Strategien, um mit dem System umgehen zu können, ohne die Talente zu verlieren.